Alexander Paley
spielt
Schumanns Klavier-Sonaten
Freitag, 4. November 2011, 20 Uhr
im Kleinen Saal der Laeiszhalle
Programmheft
Video
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Programm
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Klavier-Sonate Nr. 1 in fis-moll op. 11 |
Klavier-Sonate Nr. 2 in g-moll op. 22 |
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Klavier-Sonate Nr. 3 in f-moll op. 14
"Concert sans orchestre"
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Unser Schumann-Jahr geht weiter mit den Sonaten, die man man - bis auf die erste - sehr selten im Konzert hört, und wer
außer einem Gourmand des Klaviers wie Alexander Paley würde es wagen, alle drei in einem Konzert zu spielen?
Paley verheimlicht nicht die Leidenschaft, die er für sie hegt,und er erklärt uns, warum:
"Diese drei Sonaten werden selten als Zyklus gespielt; für mich jedoch sind sie ein Zyklus, der alle Abschnitte
von Schumanns Leben und alle Aspekte dieser genialen Persönlichkeit beleuchtet: Von dem zutiefst empfundenen
Lyrismus der langsamen Sätze der ersten und zweiten Sonate bis hin zum tragischen Abgrund der Variationen in der
dritten; vom tiefgründigen philosophischen Ringen bis zur fantastischen Welt Hoffmanns in den Finalen der zweiten
und dritten Sonate.
Was die Form angeht, so begegnen wir aller Vielfalt, von der lakonischen Sprache der zweiten Sonate bis zu den
grandiosen Strukturen der dritten, die an die Architektur einer Kathedrale denken lassen oder an ein "Konzert
ohne Orchester". Natürlich läßt ihn - wie es generell in Schumanns Musik der Fall ist - sein Verständnis für
die Natur des Klaviers alle Möglichkeiten dieses Instruments ausschöpfen.
Diese Sonaten als Zyklus gepielt lassen nicht nur das ganze Leben des Komponisten vor unserem geistigen Auge
ablaufen, sondern reflektieren seine gesamte Epoche und Jahrhunderte großer deutscher Literatur und Philosophie,
aus denen sein Geist schürft."
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