"Was für ein Anschlag, was für eine Phrasierung, welche Sensibilität - und alles völlig ungekünstelt",
schrieb Le Monde, nachdem Adam Laloum 2009 nicht nur den Ersten Preis der Jury bei dem renommierten
Clara Haskil-Wettbewerb in der Schweiz gewonnen hatte, sondern auch den Publikumspreis.
Während er noch bei Jevgeniy Koroliov (der - wie es sich trifft - 1977 den gleichen Preis gewonnen hat) an der
hiesigen Musikhochschule seine Kunst weiter vervollkommnet, entwickelt sich seine Karriere mit sicheren Schritten.
Er wird bereits regelmäßig von namhaften Orchestern (RSO Stuttgart, Orchester in Lausanne, St. Petersburg,
Kiew, Straßburg) und Festivals (La Roque d'Anthéron, Ruhr, Grange de Meslay, Verbier, Folle Journée,
Piano aux Jacobins usw.) eingeladen; darüberhinaus hat er seine Debüt-Recitals u.a. im Palais des Beaux-Arts
in Brüssel, in der Tonhalle Zürich, in Vevey und in Lausanne gegeben.
Adam Laloum wurde 1987 in Toulouse geboren und besuchte zunächst das Konservatorium seiner Heimatstadt,
bevor er zu Michel Béroff an das CNSM in Paris wechselte, wo er 2006 sein Diplom erhielt. Daneben besuchte
er zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Dmitri Bashkirov und Paul Badura-Skoda, und ging nach seinem Abschluß in
Paris zu weiteren Studien an das Konservatorium von Lyon, was ihn für Auftritte als Solist mit Orchestern
vorbereitete (namentlich Brahms' 2. Klavierkonzert). Als leidenschaftlicher Kammermusiker hat er 2007 an der Académie Maurice
Ravel teilgenommen, wo er mit dem gleichnamigen Preis ausgezeichnet wurde.
Adam Laloum ist Stipendiat verschiedener Organisationen gewesen, so der Fondation de France, ADAMI und zuletzt
der Fondation Groupe Banque Populaire (2007-2010).
2011 ist Adam Laloums erste CD erschienen, auf der er Werke von Johannes Brahms spielt. Video >>